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Reisetipps für Island im Hannes Camper

Reisetipps für Island im Hannes Camper

Island – die faszinierende Insel aus Feuer und Eis – ist wie gemacht für ein unvergessliches Abenteuer mit dem Camper. Spektakuläre Wasserfälle, aktive Vulkane, endlose Lavafelder und heiße Quellen machen jede Kurve der Ringstraße zu einem neuen Erlebnis. Ob im Sommer unter der Mitternachtssonne oder im magischen Winter mit Nordlichtern – ein Urlaub in Island bleibt unvergessen. Mit dem Hannes Camper hast du die perfekte Freiheit, Islands beeindruckende Natur hautnah zu entdecken (Hannes-Camper.de).
Doch bevor es losgeht, gibt es einiges zu beachten: Von der Anreise mit der Fähre über Campingregeln bis hin zu praktischen Tipps für Wetter, Straßen und Highlights. Hier findest du umfassende Reisetipps für deinen Island-Roadtrip.

Vorbereitung

Fähre

Die Reise nach Island mit dem Camper beginnt für viele mit der Fähre der Smyril Line: Abfahrt von Hirtshals (Dänemark), das Ziel: Seyðisfjörður im Osten der Insel. Unterwegs gibt einen Zwischenstopp auf den Färöer-Inseln. Die Dauer beträgt ca. 65 Stunden, also etwa 3 Tage (1 Nacht auf See, 1 Tag auf den Färöern, 1 Nacht auf See; etwa 36 Stunden bis Färöer und dann noch ca. 15 Stunden bis Island). Die Saison ist von März bis November, im Sommer gibt es gelegentlich zwei Abfahrten pro Woche.
Tipp: In der Hauptsaison (Juni-August) frühzeitig buchen, da die Plätze für Camper begrenzt sind.
Web: smyril-line.com

Reisezeit

Als beste Reisezeit für Island gelten die Monate Juni bis Anfang September. Dann sind alle Straßen geöffnet, das Wetter ist mild und die Mitternachtssonne sorgt für lange Tage. Wer in der Nebensaison im Mai oder September reist, erlebt weniger Tourismus, muss aber mit unbeständigerem Wetter rechnen. Im Winter ist Island nur eingeschränkt für Camper geeignet, da viele Plätze geschlossen sind und die Straßenverhältnisse schwierig sein können. Für eine Umrundung der Insel über die Ringstraße sollte man mindestens sieben bis zehn Tage einplanen, um genügend Zeit für Highlights und spontane Stopps zu haben.
Im Sommer ist die Sonne nahezu rund um die Uhr sichtbar, was viel Flexibilität für das Reisen ermöglicht. Lass dich einfach treiben – die Landschaft verändert sich hinter jeder Kurve.

REISETIPPS UND REGELN

Beliebte Routen

  • Ringstraße (Route 1): Die klassische Island-Rundreise, ca. 1.300 km, ideal für 10 – 14 Tage.
  • Golden Circle: Perfekt für einen Urlaubstag von Reykjavík aus (Thingvellir, Gullfoss, Geysir).
  • Snæfellsnes-Halbinsel: „Island in Miniatur“ mit Vulkanen, Stränden und Lavafeldern.
  • Westfjorde & Hochland: Abgelegener und abenteuerlicher, das Hochland ist nur mit 4×4 erlaubt.

Unterwegs gehören Wasserfälle wie Skógafoss, Seljalandsfoss und Dettifoss zu den bekanntesten Fotomotiven. Die Jökulsárlón-Gletscherlagune mit dem Diamond Beach, die vulkanisch geprägte Mývatn-Region, die schwarzen Strände bei Vík und der Vatnajökull-Nationalpark sind weitere Höhepunkte einer Reise. Bei Ausflügen ins Hochland ist es wichtig, Wetter und Zeit im Blick zu behalten und flexibel zu planen.

Camping & Übernachten

In Island gilt eine Campingpflicht: Übernachtet werden darf ausschließlich auf offiziellen Campingplätzen. Davon gibt es über 200 im ganzen Land. Viele sind einfach ausgestattet, manche bieten aber auch mehr Komfort. Duschen sind oft gegen Gebühr nutzbar. Eine Vorab-Buchung ist meist nicht nötig, allerdings kann es in der Hochsaison voll werden. Dann empfiehlt sich ein frühes Ankommen.

Die Iceland Camping Card kann sich für längere Aufenthalte lohnen, da sie Zugang zu vielen Plätzen für einen Pauschalpreis ermöglicht.

Wetter & Straßenverhältnisse

Das Wetter in Island kann schnell umschlagen, daher ist es empfehlenswert, regelmäßig Apps wie vedur.is zu nutzen. Hochlandstraßen, sogenannte F-Roads, sind ausschließlich im Sommer mit geländetauglichen Campern erlaubt.

Tanken

In abgelegenen Regionen sollte frühzeitig getankt werden. Eine Kreditkarte mit PIN ist notwendig – die Automaten verfügen oft über deutschsprachige Anleitungen. Offroad-Fahren ist streng verboten und wird mit hohen Strafen geahndet. Es ist essenziell, die Natur zu respektieren, keine heißen Quellen zu verschmutzen und keinen Müll zu hinterlassen.

Verkehr, Höchstgeschwindigkeiten & Gebühren in Island

Die Straßenverhältnisse variieren stark. Die Ringstraße ist größtenteils asphaltiert und gut befahrbar. Nebenstraßen und F-Roads im Hochland sind hingegen oft unbefestigt, eng oder steinig. Letztere dürfen nur im Sommer und nur mit Allradfahrzeugen befahren werden. Informationen zum Straßenstatus findet man auf road.is, Wetterwarnungen gibt es auf vedur.is. Auf Schotterstraßen sollte langsam gefahren werden, um Steinschläge zu vermeiden. Eine passende Versicherung für Steinschläge und Unfälle ist bei Mietfahrzeugen ratsam.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt innerorts 50 km/h, auf asphaltierten Landstraßen 90 km/h und auf Schotterstraßen 80 km/h, wobei oft noch geringere Geschwindigkeiten empfohlen werden. In Island gibt es viele mobile Blitzer, und Bußgelder sind hoch – daher sollte man sich unbedingt an die Vorgaben halten. Abblendlicht ist immer Pflicht, ebenso das Anschnallen aller Insassen. Handys dürfen nur mit Freisprecheinrichtung genutzt werden. Bei Pannen sollte nie auf der Straße stehen geblieben werden – Rettungsgassen oder Pannenbuchten sind zu nutzen. Achtung: Schafe sind häufig auf oder neben der Straße unterwegs, besonders im Sommer.

Island hat nur eine Mautstraße – den Vaðlaheiðargöng-Tunnel im Norden nahe Akureyri. Die Nutzung kostet etwa 1.500 ISK pro Durchfahrt und muss online (tunnel.is) innerhalb von 24 Stunden bezahlt werden, sonst fallen Zusatzgebühren an.

In vielen Orten ist das Parken kostenlos, bei touristischen Hotspots wie Þingvellir, Seljalandsfoss oder Skógafoss fallen Parkgebühren an. Diese lassen sich meist über die Parka-App oder am Automaten bezahlen. In Reykjavík und Akureyri gibt es Parkzonen mit zeitabhängigen Gebühren. Der Parkschein sollte immer gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe liegen.

KOSTEN (grob geschätzt)

Fähre

Die Kosten liegen bei ca. 1.800 – 2.200 Euro (Hauptsaison, Hin- & Rückfahrt für 2 Personen, mit einer Camperlänge bis 6 m, einfache Innenkabine). Extrakosten für Kabine mit Fenster, Verpflegung oder größere Camper.

Tipp: Mahlzeiten an Bord sind teuer, ggf. selbst Proviant mitbringen.

Campingplatz

Campingplätze kosten rund 30 bis 45 Euro pro Nacht für zwei Personen mit Strom, Dusche kostet ca. 2 Euro.

Für die Verpflegung im Camper sollte man etwa 15 bis 25 Euro pro Person und Tag einplanen.

Für längere Urlaube lohnt sich die Camping Card, die Kosten liegen bei ca. 179 Euro für zwei Erwachsene und bis zu vier Kindern, gültig für 28 Nächten auf über 40 teilnehmenden Plätzen, man zahlt nur die Übernachtungssteuer/Person, dies rechnet sich etwa ab 6 – 7 Nächten bei zwei Personen.

Essenskosten

Für die Verpflegung im Camper sollte man etwa 15 bis 25 Euro pro Person und Tag einplanen. Essen im Restaurant ist teurer, ebenso Alkohol (Bier kostet im Restaurant ca. 8 – 12 Euro).Tipp: dies sind natürlich nur Richtwerte, der Vorteil beim Camper ist natürlich, dass man Lebensmittel und Alkohol einführen kann, um sich selber zu verpflegen.

Diesel

Diesel kostet ca. 2 Euro/Liter (Stand: 2025).

Nützliche Apps

  • Parka (Campingplätze, Buchung & Bezahlung)
  • 112 Iceland App (Notfall-App)
  • Veður (Wetter)
  • Google Maps / Maps.me (Offline-Navigation)
  • Aurora Alerts (Nordlicht-Warnungen)

ERLEBNISSE AUF ISLAND

Besuch der Papageientaucher (Puffins)

Diese drolligen Vögel kann man an folgenden Orten im Sommer, von ca. Anfang Mai bis Mitte/Ende August sehr gut beobachten (gegen Ende August ziehen sich die Puffins langsam zurück aufs Meer). Über 6 Millionen Papageientaucher kommen jeden Sommer zum Nisten nach Island, somit beherbergt die Insel die größte Papageientaucher-Kolonie der Welt.

Látrabjarg

Die Kolonie liegt an der Steilküste ganz im Westen der Westfjorde in Island. Es ist eine der größten Seevogelkolonien Europas.Die Vögel sind ungewöhnlich zutraulich, da sie dort keine natürlichen Feinde haben. Man kann den Puffins aus nächster Nähe begegnen, oft nur ein paar Meter entfernt – großartig für Fotos!

Tipp: Immer ein Stück von der Kliffkante entfernt bleiben – die Erde kann dort bröckelig sein.

Dyrhólaey

Diese Kolonie findet man an der Südküste Islands, nahe Vík í Mýrdal. Diese ist sehr gut zu erreichen, da dieser Ort direkt auf der Ringstraße liegt. Die beste Uhrzeit ist früh morgens oder am späten Nachmittag – da sind die Papageientaucher sie oft an Land, um zu nisten oder zu füttern. Dyrhólaey ist zugänglich und sicher, es gibt einen Aussichtspunkt mit Parkplatz. Ein sehr guter Foto Spot, besonders mit dem Leuchtturm oder dem Freibogen im Hintergrund.

Hinweis: Einige Bereiche können während der Brutzeit zeitweise gesperrt sein, um die Vögel zu schützen – aber normalerweise gibt es immer einen Abschnitt, wo man sie beobachten kann.

Hafen von Borgarfjörður Eystri

Die Kolonie liegt direkt am Ende der Straße 94, etwa 5 km östlich des Dorfes Bakkagerði an der Ostküste Islands. Ein Holzsteg und Plattformen führen mitten in ihr Brutgebiet – man kann den Vögeln nahekommen, ohne ihre Nester zu stören. Besonders aktiv sind sie früh morgens oder spät abends, wenn sie von ihren Fangfahrten zurückkehren. Es gibt ein Beobachtungs-Häuschen mit Fenster, ideal bei schlechtem Wetter

Whale watching

Die ca. 3-stündigen Touren kann man bequem online buchen – viele Anbieter akzeptieren auch bezahlte oder unbezahlt-on-arrival-Optionen. Kostenlose Stornierung bis 24 Stunden vorher ist Standard. Bring warme Kleidung mit, rechne mit  bis zu 99 % Sichtwahrscheinlichkeit auf Wale wie Buckel- und Minkwale in der Skjálfandi-Bucht. Oft erhält man auch einen sehr wärmenden
Overall.
Treffpunkt: Ticketbüros – alle Tourenanbieter befinden sich in der Nähe der Kirche am Hafen von Húsavík.

Naturbäder

Das Mývatn Nature Bath im Norden Islands ist ein geothermales Bad mit schwefelhaltigem, blauem Wasser. Es ist ruhiger und weniger touristisch als die Blaue Lagune. Von dem Bad aus hat man einen schönen Ausblick auf die Lavafelder und Vulkane.

Im Süden liegt das Reykjadalur-Tal mit einem heißen Fluss – zu erreichen über eine einstündige Wanderung. Es ist ein sehr naturverbundenes Erlebnis und kostenlos.

Die Secret Lagoon in Flúðir ist das älteste Schwimmbad Islands mit natürlicher Geysirquelle und rustikaler Atmosphäre.

Die Blaue Lagune nahe dem Flughafen ist das bekannteste Thermalbad, mit sehr guter Infrastruktur, aber touristisch stark geprägt. Online-Reservierung ist notwendig.

Ein Highlight für jede Island-Rundreise – egal ob im Winter oder im Sommer.

Nordlichter in Island – Magisches Himmelsphänomen im hohen Norden

Island gehört zu den besten Orten weltweit, um Aurora Borealis – besser bekannt als Nordlichter – zu erleben. Zwischen Spätherbst und Frühling tanzen grüne, manchmal violette oder rötliche Lichter über den Himmel und verwandeln die dunklen Nächte in ein unvergessliches Naturschauspiel.

Wann sieht man Nordlichter in Island?

Die Saison für Nordlichter ist von Ende August bis Mitte April. Die besten Monate sind September, Oktober, Februar und März. Am aktivsten sind die Lichter in der Zeit zwischen 21:00 und 2:00 Uhr, bei klaren, wolkenfreien Nächten. Je weiter weg man sich von künstlichem Licht befindet, desto besser ist Sichtung.

Besonders gute Orte zur Beobachtung

  • Þingvellir-Nationalpark
  • Halbinsel Snæfellsnes
  • Skógafoss oder Jökulsárlón (bei guter Sicht)
  • Nordisland rund um Akureyri
  • Ostfjorde – sehr wenig Lichtverschmutzung
  • Westfjorde – isoliert, aber traumhaft bei klarem Himmel

Feuerinsel Island – Leben mit Vulkanen

Island ist eine Insel aus Feuer und Eis – und das ist mehr als nur ein poetisches Bild. Das Land liegt direkt auf dem Mittelatlantischen Rücken, wo sich die eurasische und die nordamerikanische Kontinentalplatte langsam auseinanderbewegen. Dadurch ist Island eine der aktivsten Vulkanregionen der Erde – mit über 130 Vulkanen, von denen viele noch aktiv sind.

Vulkanausbrüche gehören hier zum Alltag. Manche sind klein und spektakulär wie der Fagradalsfjall-Ausbruch auf der Halbinsel Reykjanes, bei dem Besucher dem glühenden Lavastrom relativ nah kommen konnten. Andere, wie der Eyjafjallajökull-Ausbruch im Jahr 2010, sorgten weltweit für Aufsehen – damals wurde der Flugverkehr in ganz Europa lahmgelegt.

Für Island selbst bedeuten Vulkane aber nicht nur Gefahr – sondern auch Leben: Die fruchtbaren Böden, die geothermische Energie, die heißen Quellen und beeindruckenden Landschaftsformen verdankt das Land eben diesem geologischen Feuer.

Wenn du Island bereist, wirst du den vulkanischen Ursprung fast überall spüren – in schwarzen Lavafeldern, dampfenden Erdspalten, rotglühenden Kratern oder in den natürlichen heißen Quellen, die zum Baden einladen.

Tipp:

Informiere dich vor der Reise über aktuelle vulkanische Aktivitäten (z. B. bei vedur.is). Mit etwas Glück – und der nötigen Vorsicht – kannst du einen Ausbruch sogar aus sicherer Entfernung miterleben. Ein unvergessliches Erlebnis!

 

Viel Spaß in Island!

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